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01: DER ANFANG VON ALLEM

01: DER ANFANG VON ALLEM

Der Moment, als ich begann meinen Träumen zu folgen!

In mir hat schon immer eine Abenteurerin gesteckt. Im Laufe meines Lebens habe ich diesen leisen Ruf zahlreiche Male gehört: „Geh nach Amerika und lern richtiges Englisch!“, „Ich will eine Weile bei Mama’s Freundin in Kanada leben!“ oder „Ich will die ganze Welt bereisen!“. Doch die Angst, etwas Wertvolles zuhause zu verlieren, hat mich immer wieder davon abgehalten, diesem Ruf zu folgen. Mal war es die vermeintliche große Liebe, mal das Geld, mal die Zeit, dann die Arbeit – immer gab es Gründe, diesen Träumen nicht zu folgen. Doch 2018 war für mich der „Point of no Return“ erreicht!

Während meines „International Management“ Studiums wurde mir ein Auslandssemester auferlegt, und ich entschied mich dafür an einer der besten privaten Universitäten in Seoul, Südkorea, zu studieren. Anfangs war die Vorfreude noch groß: „Endlich einen neuen Kontinent betreten! Endlich Asien erkunden!“ Doch je näher der Tag der Abreise rückte, desto mehr rebellierten mein ganzes System gegen diese Entscheidung.

Zweifel und Ängste übernahmen die Kontrolle und trübten meine Vorfreude, angetrieben durch die erneut hochkochenden Konflikte zwischen Süd- und Nordkorea zu dieser Zeit. Ich hatte Angst, dass mir etwas Schreckliches zustoßen könnte und eine Stimme in mir schrie verzeifelt: „Sofort abbrechen!“. Doch Rückzug war keine Option mehr – so blieb nur der Sprung ins schrechlich Unbekannte…

 

 

Wenn die Angst Kontrolle übernimmt und du trotzdem ins Unbekannte springst

Nach einer emotionalen Abschiedsfeier mit meinen Freunden in der Bar meines Vaters, klingelte im Februar 2018 früh morgens mein Wecker. Mein Hals tut weh, ich huste und ich habe leichtes Fieber. Großartig… Am Tag meiner großen Reise, auf die ich schon gar keine Lust mehr hatte, hat es mich auch noch mit einer Erkältung erwischt. Ganz klar ein Zeichen dafür, was für eine Scheißidee ich hatte, als ich mich für das Auslandssemester in Seoul angemeldet habe. „Jetzt werde ich an den Folgen einer einfachen Erkältung in Seoul sterben! Die südkoreanischen Ärzte wissen sicher nicht, wie man eine deutsche Erkältung auskuriert!“, kreist es in meinem Gedankenkarussell.

Mehr und mehr Verzweiflung macht sich breit. Es gibt kein zurück mehr. Doch ich gebe nicht so leicht auf… Irgendwo in mir ist ein Same am sprießen, doch eine große dunkle Wolke macht sich in meinem Inneren breit. Ich ziehe mich an und fahre mit meinen Eltern zum Flughafen, decke mich in der Apotheke noch mit Medikamenten ein, verabschiede mich und begebe mich ans Abflug-Gate meiner Airline. Eine Flugzeit von 10:40 Stunden liegt vor mir. Let’s go! Doch während des Fluges Träume ich, dass das Flugzeug in Turbulenzen gerät und abzustürzen droht. 

In Seoul angekommen, begrüßt mich eine graue, versmoggte Stadt die ganz anders aussieht wie auf den Bildern die ich gesehen hatte. Eine Stunde wandere ich im Flughafen umher weil ich das Begrüßung-Team der Universität, das mir helfen soll, zurm Uni-Kampus zu gelangen, nicht finden kann. Irgendwann klappt dann doch alles und ich komme müde und mit schwerem Herzen im Studentenwohnheim an. Auf der Fahrt im Bus dachte ich die ganze Zeit: „Was mache ich hier eigentlich?!“ Wie ein Häufchen Elend blicke ich durch die Fensterfront meines kleinen Zimmers, dass ich mir von nun an mit einer Fremden teilen werde. Es ist kalt, neblig und alles was einmal grün und lebendig war, war braun und vertrocknet… irgendwie tot.

 

 

Change begins outside of your comfort zone!

Damals habe ich noch nicht verstanden, wie sehr mich meine Angst unter Kontrolle hatte. Wie groß meine inneren Widerstände waren, auch nur einen Schritt aus meiner Komfortzone zu wagen, dass sie sich am Ende sogar in den physischen Symptomen einer Erkältung zeigten. Doch nach einem kurzen Moment des Leidens, änderte sich plötzlich alles. Und wenn ich alles sage, dann meine ich damit ich auch ALLES. Heute kann ich sagen, dass meine Entscheidung, trotz all der Widerstände und Angst zum Flughafen zu fahren und nach Seoul zu fliegen, der Anfang von etwas viel Größerem war. Viel größer, als ich es mir jemals für mich hätte vorstellen können. Mein ganzes Leben hat sich im Februar 2018 verändert und wurde zu einer Reise voller Magie, Liebe und unvergesslicher Momente. Bereits kurze Zeit nach meiner Ankunft, hat sich ein Puzzel-Stück nach dem anderen offenbart und sich perfekt an das vorangegangene gefügt. 

Statt mit Isolation und Einsamkeit wurde ich mit zahlreichen wundervollen Menschen aus allen Ecken der Welt beschenkt, die mich auf meiner Reise für einen Moment oder bis heute begleiteten.

Anstatt 5 Monate mit einer Fremden auf 20 km2 zu wohnen, wurde ich mit einer der inspirierendsten, mutigsten und feinfühligsten Mitbewohnerinnnen beschenkt, die seither meine beste Freundin ist. 

Anstatt dem Gefühl in einer Fremden Kultur verloren zu sein, lernte ich mich an neue Umgebungen schnell anzupassen und die Schönheit im Anderssein zu erkennen. Jeden Tag nahm ich ein bisschen con diesen Erfahrungen mit dem Anderssein für mich mit und integrierte ein Teil davon in mir.

Meine inneren Widerstände wurden weniger und in mir machte sich eine große Offenheit und Neugierde gegenüber neuen Herausforderungen breit. Du kannst dir vorstellen, diese Liste könnte ich ewig weiter führen. Was ich dir damit aber sagen möchte: Ab dem Moment, indem ich meinen Kampf aufgegeben habe und mir erlaubt habe, die Angst in mir zu akzeptieren und den Sprung in das Unbekannte, den unvermeidlichen Tod (wie es sich für mich angefühlt hat) zuzulassen, konnte etwas komplett neues geboren werden. Ein neues Kapitel hat sich vor mir geöffnet, voller neuer Erfahrungen, Herausforderungen und tiefer Erkenntnisse.

When dreams become reality – Und die Antwort auf meinen Erfolg!

6 Monate und 5 Länder, die ich in dieser Zeit alleine oder gemeinsam mit neuen und alten Freunden bereist habe, später, komme ich in München an. Im Flugzeug auf dem Nachhauseweg stellte ich mir öfters die Frage, wie es jetzt nach diesem wilden Ritt durch das Feld des Unbekannten weitergeht. Ein Wunsch macht sich breit: „Ich will von nun an regelmäßig mehrere Monate im Ausland leben!“ Doch wo soll die Reise als nächste hingehen? 

Nach einer sehr besonderen Zeit in Spanien während ich 2017 den Jakobsweg gelaufen bin, war die Entscheidung sehr schnell auf Spanien gefallen. Also next Stop: Praxissemester in Spanien! Während ich meine zweite Vertiefung in „International Marketing und Communication“ in Augsburg absolvierte, machte ich mich auf die Suche nach Marketing-Praktika in Spanien. Das war alles andere als leicht. Und während ich mich nach neuen Möglichkeiten umsah, klopfte eine alt bekannte Angst wieder an die Tür und machte sich in meinem Inneren breit… Plötzlich begann ich alle möglichen Ausreden zu erfinden, warum es keine gute Idee sei, JETZT für 6 Monate nach Spanien zu gehen und wie viel ich verlieren könnte, wenn ich es doch tat. 

Und als ich an den Punkt ankam, dass es mir egal war, ob es jetzt mit dem Praktikum in Spanien noch etwas wird oder nicht und innerlich schon gehofft hatte, dass sich einfach nichts ergeben würde, erhielt ich plötzlich die Zusage für ein Praktikum im Marketing & Business Development für ein deutsches Start-Up in Valencia. Das Praktikum, auf das ich am meisten Lust hatte. Das Praktikum, das sich für mich perfekt angefühlt hatte! Du kannst dir vorstellen, meine Freude war in diesem Moment zweigeteilt. Euphorie und Angst machten sich breit. Die Würfel sind wieder gefallen. Es geht in 2 Monaten nach Spanien.

2 Monate später komme ich in Spanien an und habe noch nicht mal eine feste Wohnung. Ich sichere mir für zwei Tage einen Schlafplatz über CouchSurfing und mache mich direkt nach meiner Ankunft auf die Suche nach einer Wohnung. Innerhalb von 24 Stunden habe ich ein wunderschönes Zimmer mit kleinem Balkon in einem ruhigen Viertel nahe der Altstadt. Keine 5 Minuten von meiner Haustür der wunderschöne Stadtpark „Túria“ und die „Torres de Serrano“. Ich liebe dieses Viertel! Ich liebe diese Stadt! Ich laufe durch die Straßen und fühle dieses tiefe Gefühl genau an dem Ort zu sein, an dem ich jetzt sein muss. 

Mit Mut die eigenen Grenzen gesprengt und daraus das Leben meiner Träume erschaffen

Meine Zeit in Spanien war genau wie meine Zeit in Südkorea wundervoll und bereichernd aber auch nicht immer einfach und von vielen kleinen und großen Herausforderungen geprägt. Aber jede Herausforderung ließ mich mehr Vertrauen und mehr Neugierde für das Unbekannte entwickeln. Und jede bestandene Herausforderung brachte mich ein Stückchen näher zu mir selbst.

Nach einer Weile drehte sich in meinem Kopf schließlich alles darum, wie ich meinen Traum, dieses aufregende und bereichernde Leben im Ausland, fortsetzen und mit einer Arbeit verbinden kann, die mir zutiefst am Herzen liegt. Eine Arbeit, die mich erfüllt und die für andere Menschen eine Bereicherung ist, die sich aber auch ortsunabhängig und damit von jedem Ort auf diesem Planeten anbieten lässt. Schnell stellte ich fest, dass ich diesen Job nicht so einfach finden würde. 

Mir wurde klar, dass ich meinen persönlichen Traumjob selbst erschaffen muss, um das zu tun, was ich am meisten liebe: Menschen bei ihrer beruflichen Selbstverwirklichung mit meinem ganzheitlichen Wissen und einer großen Portion Leidenschaft für das Marketing und Business Development zu unterstützen. Also gründete ich mein remotes Beratungsunternehmen NICE VIEW Services. 

Diese Reise von der ängstlichen Studentin zur mutigen Abenteurerin, die ihren Traum verfolgt, hat mich gelehrt, dass der Anfang von allem in uns selbst liegt. Es erfordert Mut, sich dem Unbekannten zu stellen und die eigenen Ängste zu überwinden. Aber wenn wir den ersten Schritt wagen und nicht beim ersten Gegenwind gleich wieder aufgeben, können wir erstaunliche Abenteuer erleben und unsere Träume verwirklichen. Mut wurde zum Schlüssel für meinen Erfolg.

In meinen zukünftigen Blog-Beiträgen werde ich meine Erfahrungen teilen und darüber sprechen, wie ich meine Leidenschaft für das Reisen und mein Wissen im Bereich Marketing & Business Development kombiniere, um anderen dabei zu helfen, ihre Business Ziele zu erreichen. Ich freue mich darauf, diese Reise mit dir zu teilen und hoffe, dass dich meine Geschichte dazu inspiriert, deine ganz eigenen Träume zu verfolgen und den Anfang von allem in dir selbst zu finden. 

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Lisa-Marie Krämer

Lisa-Marie Krämer

Während meinem Auslandssemesters in Südkorea 2018 wurde in mir der tiefe Wunsch geboren, die Welt mit all ihrer Schönheit zu entdecken und von nun an regelmäßig mehrere Monate im Ausland zu leben. Seit 2018 lebe ich dieses Leben. Seit 2020 begleite ich mit NICE VIEW Services LeaderInnen beim Auf- und Ausbau Ihres (Online) Business im Marketing und Business Development.

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